Donnerstag, 29. Mai 2014

Video vom Uhu in Frankfurt

Die Hessenschau berichtete in einem Beitrag über den Frankfurter Uhu. Nun ist klar, dass es sich um einen einzelnen Uhu handelt, der in seinem Versteck an der Großbaustelle in der Innenstadt nicht brütet.

Der Klick aufs Bild leitet zum Video weiter.

Mittwoch, 28. Mai 2014

Uhus breiten sich aus

Über die Ausbreitung des Uhus berichten Focus online (Regional Mainz) und Echo Rhein-Main.

Noch  bis weit ins 20. Jahrhundert wurden junge Uhus aus den Nestern ausgehorstet und von Jägern zur sogenannte "Hüttenjagd" auf Krähenvögel, einer Lockjagd mit der lebenden Eule, die inzwischen verboten ist, verwendet. Auch intensive Bejagung hatte diese Art, die von Jägern als Konkurrent verfolgt wurde, fast ausgerottet. In den 1960-er Jahren gab es in Deutschland nur noch etwa 40 Brutpaare des Uhus.



Anfang der 1970-er Jahre begannen Naturschützer und Jäger mit verschiedenen Initiativen zum Schutz des Uhus. In einigen Gebieten wurden auch in Gefangenschaft gezüchtete Uhus ausgesetzt und der Uhu so wieder angesiedelt.

In Rheinland-Pfalz sind inzwischen wieder 300 bis 350 Brutpaare heimisch. Auch in Hessen, wo das erste Uhupaar 1977 im Kreis Limburg-Weilburg Junge aufzog,  ist der Uhu inzwischen wieder flächendeckend mit etwa 200 Brutpaaren verbreitet. Auch in Schleswig-Holstein, wo es seit Mitte des 19. Jahrhunderts keine Uhus mehr gab, wird der Uhubestand nach Auswilderungen seit etwa 1980 inzwischen auf etwa 400 Brutpaare geschätzt.

Uhus brüten bevorzugt in Wäldern, an Felswänden oder in Steinbrüchen. Da aber gute Brutplätze zunehmend knapper werden, brüten sie inzwischen auch in Ruinen, an Schutthalden oder in der Nähe von Mülldeponien. Ein besonderes Beispiel ist die Brut eines Uhus vor einigen Jahren im Hamburger Hafen inmitten der Schrottverladung auf einer Trennwand zwischen Kaimauer und Hafenkränen. Zunehmend wagen sie sich auch in die Nähe von Siedlungen und sogar in die Städte selbst, in denen sie ein reiches Nahrungsangebot finden. Sie erbeuten dort v.a. Ratten, Igel, Kaninchen, Tauben, Krähen und Enten. Neben den in diesem Jahr gemeldeten Brutplätzen in Marburg und Hildesheim wurde in den vergangenen Jahren auch von Bruten  in Osnabrück, Lüneburg, Lübeck, Oppenheim, und anderen Städten berichtet. In Hamburg brüten inzwischen mehr als 6 Paare. Interessant waren v.a. die Brut auf dem Ohlsdorfer Friedhof. Leider brütet dieses Paar seit einigen Jahren nicht mehr. Auch aus vielen europäischen Großstädten wie Helsinki, Stockholm, Lyon, Marseille und Wien wurden Uhubruten gemeldet.


Samstag, 24. Mai 2014

Uhu in der Innenstadt von Frankfurt

Uhus finden in Großstädten offensichtlich ein reiches Nahrungsangebot, bestehend v.a. aus Tauben, Igeln, Ratten und Kaninchen, und suchen sich zunehmend Reviere auch innerhalb großer Städte.

Auch in der Innenstadt von Frankfurt wurden inzwischen mehrfach Uhus gesichtet.

Anfang April sorgte ein stattlicher Uhu an der Friedenskirche im Frankfurter Gallus für Aufregung. Bei der Eule mit einem relativ hellen Gefieder handelte es sich möglicherweise um einen Turkmenischen Uhu (Bubo bubo omissus), eine heller gefärbten Unterart des europäischen Uhus, der im November 2013 einer Falknerin aus Gelnhausen entflogen war. Es kann aber auch ein europäischer Uhu gewesen sein, denn auch die heimischen Uhus variieren in der Gefiederfärbung.

Anfang Mai berichtete die FAZ von einem Uhu in der Innenstadt von Frankfurt, der von zahlreichen Krähen attackiert wurde. Besorgte Passanten riefen die Tierrettung und diese wiederum die Feuerwehr, bei deren Anrücken der Uhu jedoch davon flog. Die Sorge um den Uhu ist bei solchen Scheinangriffen durch andere Vögel allerdings unbegründet. Die Krähen "hassten" auf den Uhu, ein typisches Verhalten von Singvögeln, wenn sie eine Eule bei Tag entdecken. Sie versuchen, den Feind durch Scheinangriffe zu verjagen, können aber dem Uhu dabei nichts anhaben. Ganz im Gegenteil, Krähen stehen auf dem Speiseplan des Uhus.

Am 22.05 berichtete die Frankfurter Rundschau wohl von demselben Uhu, der, ganz in der Nähe des anderen Standortes in der Innenstadt, am Rande einer Großbaustelle in  der City in der Nähe der Zeil regelmäßig zu sehen ist. Die Bauarbeiter gaben dem Uhu den Namen "Bartholmäus" nach dem Frankfurter Dom. Ob er dort brütet, ist unklar. Ein zweiter heller gefärbter Uhu soll  im Ostend unterwegs sein, möglicherweise der Uhu vom Gallus? Vielleicht finden sich die beiden ja und brüten gemeinsam?

Dienstag, 20. Mai 2014

Uhus in einem Industrieturm in Minden

Auch aus Minden wird von der Brut eines Uhupaares in einem Gebäude berichtet. Die Vögel nisten bereits seit etwa 10 Jahren regelmäßig in einem Industrieturm im Mindener Land und ziehen regelmäßig trotz des dort tagsüber herrschenden Lärms ihre Jungen groß. Der genaue Standort wird natürlich geheimgehalten. Das Mindener Tagesblatt berichtet über die Beringung von 3 Jungvögeln.

Samstag, 17. Mai 2014

Uhubrut auch am Hildesheimer Dom

Auch in Hildesheim brütet in diesem Jahr ein Uhupaar mitten in der Stadt im Westwerk des Hildesheimer Doms.

Die Brut war zunächst nicht entdeckt worden, da die Webcam, die im letzten Jahr die Brut eines Turmfalkenpaares überwacht hatte, eineige Zeit wegen der Sanierungsarbeiten am Dom nicht eingeschaltet war. Erst beim Wiedereinschalten der Kamera entdeckte man den Bewohnerwechsel.



Einer der 3 junger Uhus fiel am 16.05.2014 aus dem Nest, überlebte den Sturz aus knapp 25 m Höhe aber unverletzt und wird nun in einer Aufzuchtstation weiter betreut.

Hier geht es zur Webcam (bitte etwas Geduld haben, es dauert einige Zeit, bis ein Bild erscheint)

Donnerstag, 15. Mai 2014

Uhubrut in Marburg

Wie ich der Oberhessischen Presse entnehmen konnte, brütet auch in diesem Jahr wieder ein Uhupaar an der Elisabethkirche in Marburg. Am 12.Mai wurde erstmals in diesem Jahr ein Junges im Kasten am Südturms beobachtet.

Die Uhus sollen am besten ab 21 Uhr vom Firmaneiplatz aus zu beobachten sein.

Berichte und schöne Fotos von der Brut im Jahr 2013 findet man bei Google mit den Suchworten "Uhu Marburg" z.B. auf der Website Marburger-Vogelwelt (die Google-Suche führt auch zu weiteren Fotosserien). Auch bei  Youtube finden sich mehrere Videos.

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Diesen Blog habe ich als Ergänzung zu meiner Homepage Eulenwelt eingerichtet, um regelmäßig schnell und einfach über Neuigkeiten zu Themen rund um die Eule zu berichten. Ich möchte auf Ausstellungen, neue Forschungsergebnisse, Eulensichtungen und anderes mehr hinweisen. Bisher habe ich solche Dinge auf dem Messageboard der Eulenwelt veröffentlicht, aber dort werden die Nachrichten nicht so leicht gefunden.

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Monika